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CERN und EUROfusion kooperieren bei Kernfusion

Genf, Garching, Bern | Das CERN und EUROfusion wollen gemeinsam ein Exzellenzzentrum für die Technologie der Kernfusion schaffen. Eine Vereinbarung zur Kooperation soll die Plattform dafür bieten. An der Innovationskonferenz Open-i in Zürich wird der Chef von EUROfusion, Ambrogio Fasoli, über den Stand der Forschung berichten.

– von ce/mm

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Die Fachleute für Teilchenbeschleunigung des CERN arbeiten gemeinsam mit den Spezialistinnen und Spezialisten für Kernfusion von EUROfusion an der Entwicklung innovativer Technologien für die Kernfusion. Die gemeinsamen Projekte werden durch eine im November 2023 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung erleichtert. Das CERN ist eine Europäische Organisation für Kernforschung bei Genf, EUROfusion ein in Garching bei München angesiedeltes europäisches Konsortium von Fusionsforschungslaboratorien. Deren Zusammenarbeit hat zum Ziel, einen technischen Entwurf für ein DEMO genanntes Kraftwerk zu erarbeiten, das die Machbarkeit der Kernfusion demonstrieren soll.

Fusion basiert auf der Verschmelzung von Atomkernen. Dabei werden grosse Energiemengen freigesetzt, was etwa auf der Sonne zu beobachten ist. Forschende arbeiten seit Jahrzehnten daran, dieses Prinzip unter anderem für die Energiegewinnung auf der Erde nutzbar zu machen.

„Es gibt eindeutige Synergien bei der Entwicklung von Technologien für die Kernfusion und für künftige Teilchenbeschleuniger, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von Hochtemperatur-Supraleitern (HTS)“, so der Leiter der EUROfusion-Abteilung für Fusionstechnologie, Gianfranco Federici, in einer Mitteilung über den Wert dieser Zusammenarbeit. „Die Kooperationsvereinbarung bietet eine Kooperationsplattform für alle unsere Mitglieder und das CERN, um ein Exzellenzzentrum für Fusionstechnologie zu schaffen."

Zwischen dem CERN und EUROfusion gibt es den Angaben zufolge einen fruchtbaren Austausch über Magnetkonzepte und -designs. Vor kurzem wurde die Zusammenarbeit auf fortschrittliche Abschirmungsmaterialien ausgeweitet, die sowohl für die Fusion als auch für Beschleuniger von Interesse sind. Dieses Thema wird bei einem gemeinsamen Workshop im Fokus stehen, der noch in diesem Jahr stattfindet.

Der CEO von EUROfusion, Prof. Ambrogio Fasoli, wird als einer von rund 70 Vortragenden bei der Konferenz Open-i über in Zürich die Kernfusionsforschung berichten. Bis Juni 2024 war er Direktor des renommierten Swiss Plasma Centers. Ausserdem ist Fasoli Fakultätsmitglied an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne.

Open-i versteht sich als Schweizer Innovationsgemeinschaft und Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft. Die Konferenz will am 21. und 22. November im Zürcher Kongresshaus akademische und ökonomische Fachleute zusammenbringen, um die führende Rolle der Schweiz als innovativer und erfolgreicher Markt zu sichern. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Tickets sind ab sofort erhältlich.

Interessiert mehr zu erfahren?

Komm an Open-i und sei dabei, wenn Ambrogio Fasoli weitere Erkenntnisse präsentiert.