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Starlab Space kommt in den Switzerland Innovation Park Zurich

Dübendorf ZH/Houston | Das private Raumfahrtunternehmen Starlab Space lässt sich im Switzerland Innovation Park Zurich nieder. Die Partner Airbus, Voyager, Mitsubishi und MDA Space widmen sich dem Bau und Betrieb der ISS-Nachfolge-Raumstation. An der Innovationskonferenz Open-i im November hatten Fachleute die damit verbundenen Potenziale als industrielle Revolution beschrieben.

– von ce/mm

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Die Greater Zurich Area wird zu einem europäischen Zentrum der kommerziellen Raumfahrt: Das Gemeinschaftsunternehmen Starlab Space mit Sitz im texanischen Houston wird sich im Switzerland Innovation Park Zurich ansiedeln. Laut einer Medienmitteilung wurde am 9. Dezember eine entsprechende Absichtserklärung zwischen der Starlab Space GmbH i. G., der Stiftung Switzerland Innovation Park Zurich sowie dem neu gegründeten Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein unterzeichnet.

 

Starlab Space ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus, Voyager Space, MDA Space und der Mitsubishi Corporation. Es baut die private, industriegetriebene Raumstation Starlab. Sie soll nach dem Ende der internationalen Raumstation (ISS), das für 2030 vorgesehen ist, nicht nur eine nahtlose Fortsetzung ihrer Forschungsaktivitäten gewährleisten, sondern auch den erdnahen Orbit für private Unternehmen erschliessen. Unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit können Produkte wie Halbleiter und Glasfaser, aber auch Medikamente, menschliches Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen oder Tumor-Organoide für die Präzisionsmedizin in höherer Qualität hergestellt werden.

 

Entsprechend könnte sich Starlab den Angaben zufolge im Glatttal der Biotechnologie, Biomedizin und der Pharmakologie widmen sowie ein Zentrum für die Entwicklung und Organisation von Nutzlasten einrichten. Weitere neue Standorte sind auch in Japan und Deutschland in Planung.

 

Als Gründe für Starlab, sich im Innovationspark Zürich niederzulassen, führt diese den Zugang zu einem Flugfeld, grosse Flächen für die notwendigen Infrastrukturen und starke Forschungspartner wie die Universität Zürich und die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich an. Zudem sei auch die Neugründung des Centers for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein mit Sitz im Innovationspark sowie der generell starke Wirtschaftsraum mit dem Kanton Zürich und der Greater Zurich Area ins Gewicht gefallen.

 

An der Innovationskonferenz Open-i im November waren in Zürich die Hintergründe der kommerziellen Raumfahrt-Dynamik Thema eines Schwerpunkts. „Die Umsätze der Weltraumwirtschaft sollen bis 2035 auf 1,8 Billionen Dollar ansteigen und wir sind bestens vorbereitet, Innovationen voranzutreiben“, sagte Markus Müller, Co-Leiter der Standortförderung des Kantons Zürich. Detailliert auf die Chancen ging Oliver Ullrich ein. Laut dem Direktor des Space Hub der Universität Zürich hätten zahllose Projekte auf der ISS zu enormem Know-how geführt, wie die Schwerelosigkeit als Werkzeug einzusetzen sei. Im All sei die Produktion etwa von Geweben weitaus kostengünstiger und Transportkosten sänken. Doch noch fehlten Produktionskapazitäten. „Die New-Space-Economy wird uns jedoch in den nächsten Jahren diese Möglichkeiten bescheren, wir stehen vor einer gewaltigen industriellen Revolution“, erklärte Oliver Ullrich überzeugt.

 

Open-i bringt jährlich die Schweizer Innovationsgemeinschaft zusammen und versteht sich als Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft. 2025 findet die Konferenz vom 27. bis 28. November wieder in Zürich statt. Zentrales Thema ist auch dann, wie die Schweiz ihre führende Rolle im Zeichen der Innovation sichern und ausbauen kann. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Die ersten hundert Tickets sind bis Ende Jahr mit einem 50-prozentigen Frühbucherrabatt erhältlich.

Pre-Sale Open-i 2025

27. - 28. November

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