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Wahlausgang in USA kann Schweizer Unternehmen belasten

Zürich | Schweizer Unternehmen mit engen Beziehungen zu den USA und China müssen sich ungeachtet des Wahlausgangs in den USA auf ein härteres Umfeld einstellen. Wie eine Analyse der UBS darüber hinaus darlegt, könnten gesundheitspolitische Änderungen die Schweizer Pharmaindustrie betreffen.

– von ce/mm

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UBS-Ökonom Pascal Zumbühl vergleicht in einer Analyse in Bezug auf die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November 2024 Szenarien und sieht höhere Unsicherheit in der US-Aussenpolitik unter Donald Trump als unter Kamala Harris. Dabei hebt er besonders auf Trumps Idee einer Zollmauer ab: 60 Prozent auf chinesische Importe und 10 Prozent auf Importe anderer Länder, einschliesslich der Schweiz. Jedoch auch von niedrigeren und selektiven Zöllen wären vor allem Länder mit Handelsbilanzüberschüssen betroffen – neben China vor allem Mexiko, Vietnam, Kanada und teilweise auch die Schweiz.

Die starken industriepolitischen Massnahmen der USA mit dem Inflation Reduction Act und der EU mit ihrem Green Deal könnten der diesbezüglich eher zurückhaltenden Schweiz zum Nachteil gereichen, so Zumbühl. Doch müssten sich ungeachtet des Wahlausgangs Schweizer Unternehmen mit engen Geschäftsbeziehungen zu den USA und China auf ein härteres Umfeld einstellen, weil die Gangart gegenüber China restriktiver werde. Zudem darf die US-Regierung ab 2026 erstmals Preise für Medikamente verhandeln. Das werde sich auf die bisher überdurchschnittlichen Gewinnmargen von Pharmakonzernen auswirken.

Trumps Deregulierungsagenda könnte laut UBS positive Impulse für in den USA tätige Schweizer Unternehmen geben. Doch habe er wiederholt einen schwächeren Dollar gefordert. Eine Abwertung gegenüber dem Schweizer Franken würde der Schweizer Exportindustrie schaden und Importeuren nützen, so die UBS-Analyse. Obwohl Schweizer Exporte aufgrund des Pharmafokus vergleichsweise gering auf Wechselkursschwankungen reagierten, seien diese Bewegungen für Schweizer Unternehmen dennoch entscheidend, da rund 90 Prozent der gelisteten Unternehmen ihre Gewinne in Fremdwährungen erzielen.

An der Zürcher Konferenz Open-i, der neuen Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft, wird vom 21. bis 22. November über die Innovationskraft der exportorientierten Schweizer Wirtschaft diskutiert, die mit den USA als wichtigstem Aussenhandelspartner enge Verbindungen pflegt. Um die Schweiz im komplexen internationalen Umfeld als führenden Standort zu stärken, treffen sich im Rahmen von Open-i mehr als tausend führende Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft treffen sich im Zürcher Kongresshaus, Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Tickets sind über die Open-i-Plattform erhältlich.

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